New Urban Progress ist ein Projekt, das über drei Jahre hinweg in deutschen und US-amerikanischen Städten einen fruchtbaren Ideenaustausch zum Umgang mit lokalen Herausforderungen fördert. Wie können wir inklusive, vernetzte und faire Städte von Morgen erschaffen? Beteiligen Sie sich und bringen Sie Ihre Expertise und Ideen in unsere virtuellen Workshops ein!
Die Stadt als Labor. Metropolen sind Projektionsflächen gesellschaftlicher Phänomene und geben in den USA und Europa gleichermaßen immer häufiger den Ton in politischen Diskursen an – und dies nicht nur lokal, sondern auch national. In Städten werden die wachsenden Herausforderungen sozialer und technologischer Veränderungen besonders intensiv wahrgenommen. Gleichzeitig eröffnen Städte mit ihrer Vielzahl von Akteuren und in ihrer räumlichen Ausprägung neue Gestaltungsspielräume.
Das Projekt New Urban Progress bringt Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammen, um eine Plattform für eine progressive Politik in urbanen Räumen entstehen zu lassen. Wir wollen transatlantische Beziehungen neu denken und ein dynamisches Netzwerk aufbauen. Daher möchten wir im Austausch mit Ihnen die Aufgaben und Potentiale von deutschen Städten und Metropolregionen diskutieren, um diese schließlich im transatlantischen Vergleich verorten und mit unserem Netzwerk teilen zu können. Nehmen Sie an den Workshops unseres digitalen Urban Forums teil und bringen Sie Ihr Fachwissen und Ihre Erfahrungen mit ein!
Das Urban Forum wird am 18., 20., und 25. Mai per Videokonferenz stattfinden. Jede Sitzung des Forums wird sich tiefgreifend mit einem Thema beschäftigen: Ein Impulsvortrag, interaktive Arbeitsgruppen und eine moderierte Diskussionen bilden dafür den Rahmen.
18. Mai 2020, 10:30 – 12:30 Uhr
Städte sind und waren stets Motor ökonomischen Wachstums – bis zu 80% des Bruttoinlandsproduktes werden in Städten erarbeitet. Ökonomisches Wachstum führte jahrzehntelang für die Mehrheit der Bevölkerung zu steigender Kaufkraft und damit zu einem breiteren Wohlstand. Heute zeigt sich in Städten der Wandel von einer industriellen in eine wissensbasierte und nunmehr digitale Ökonomie besonders stark. Denn von Wachstum und dem Entstehen von profitablen digitalen Unternehmen profitiert der Arbeitsmarkt in Städten nicht unbedingt im gleichen Maß, wie andere Arbeitsplätze verschwinden. Auch Unternehmensstandorte transformieren sich stärker zu Netzwerkräumen. Die damit einhergehenden flexibleren Organisations- und Lebensformen benötigen eine entsprechende Rückkoppelung in der Stadt.
- Wie können Städte und Unternehmen Wachstum und Innovation fördern?
- Wie kann in Städten durch eine breite Integration in den Arbeitsmarkt ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum gewährleistet werden?
- Durch welche Formen der Arbeit und des Unternehmertums können Städte in ihrer Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit gestärkt werden?
- Welche Rolle spielt der Staat hierbei?
20. Mai 2020, 10:30 – 12:30 Uhr
Vielfältige und nachhaltige Netzwerke können Städte bei der Bewältigung der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts unterstützen. Potenziale bergen zum Beispiel die Einführung erneuerbarer Energien, die zunehmende Beteiligung der Städterinnen und Städter an demokratischen Prozessen sowie die Erweiterung von Bildungsmöglichkeiten für Menschen aller Altersgruppen und sozialer Herkünfte. Wachsende Ballungsgebiete brauchen aktive und engagierte Bürgerinnen und Bürger, um den ständigen Herausforderungen gerecht zu werden.
- Durch welche demokratischen Beteiligungsprozesse können Städte gerechter, effizienter und wirkungsvoller für Bürgerinnen und Bürger gestaltet werden?
- Wie können Bürgerinnen und Bürger an lokalen demokratischen Verfahren teilhaben?
- Welche Akteure prägen die gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklungen von Morgen und welche Formen des Austausches brauchen wir dafür?
25 Mai 2020, 10:30 – 12:30 Uhr
Die Stadt wandelt sich – darin liegen Herausforderungen, aber auch große Chancen. Aber wie genau kann eine Stadt von Morgen aussehen, in der die Lebensqualität für alle hoch ist und Klimabelastungen reduziert sind? Städte und Ballungsgebiete müssen Lösungen erarbeiten, um allen gesellschaftlichen Gruppen gleiche Chancen zu bieten und so die soziale Mobilität zu fördern. Diese kann durch einen fairen Ausbau energetischer und digitaler Infrastrukturen, durch gut zugängliche öffentliche Dienstleistungen, entsprechende Regelungen im Wohnungsbau und auch durch die inklusive Gestaltung von Mobilität unterstützt werden.
Welche Konzepte aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft können wir in urbanen Räumen anwenden, um:
- Chancengleichheit und soziale Mobilität in urbanen Räumen zu fördern?
- Den ökologischen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu begegnen?
Haben Sie Interesse mitzumachen?
Die Ergebnisse aus den digitalen Workshops dieses Forums werden, zusammen mit den Erkenntnissen aus der Parallelveranstaltung in Washington D.C., in die gemeinsame Arbeit unseres transatlantischen Netzwerks im Rahmen des New Urban Progress-Projekts einfließen.
Bewerbungsfrist ist der 10. Mai 2020. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber werden individuell per Email informiert und erhalten alle technischen Details.
Das Projekt wurde durch das Transatlantik-Programm der Bundesrepublik Deutschland aus Mitteln des European Recovery Program (ERP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.